Wir dachten schon, dass ein Umbau des Gartens nicht mit links zu erledigen sei. Wir machen ja auch schon ein paar Jahre drum herum und wussten nie so recht, was wir nun wollen oder was nicht.
Nun, in diesem Jahr muss was gehen (das habe ich mehr oder weniger selbst beschlossen und den Rest der Familie habe ich „Kraft Amtes Familienoberhaupt“ davon überzeugt – ich staune jetzt noch über den Erfolg ;-)), Planung muss starten. Gut – Aufgabe Nummer eins, unser Grundstück ist leicht abfallend. Soll das so bleiben, sollen Terrassen eingebaut werden, falls ja, wie viele davon? Eine einfache Frage, dafür mussten wir auch nur mehrere Stunden aufwenden und waren uns eigentlich einig. Drei Stück, einmal mit Bar/Grill/Essen usw – alles mit festem Untergrund. Eine Platform mit Rasen/Bäumen, der Chill-Teil quasi und eine letzte für alles andere (Velos, Autos…….noch eine kurze Zeit das Trampolin).
Gut, eine solche Unterteilung benötigt irgend welche Befestigungsmäuerchen. Das geht wohl sehr einfach – oder doch nicht? Immer braucht es ein Fundament – hmm – also einen Graben machen, Beton organisieren, dann weiter machen. Etwas umständlich aber machbar, ja, so kann es gehen.
Oh, erste Probleme zeigen sich. Eigentlich sollte ein Pool in den Garten kommen – nicht gross, aber auf der obersten dieser Terrassen. Das heisst, man müsste den eigentlich gleich mit einplanen. Kein Problem, wir woll(t)en ja so oder so alles in einem Aufwisch erledigen.
So langsam kommt die Frage nach den Kosten auf – selbst machen kann man vielleicht einiges, bleibt nur die Frage wann? Als Bürolist werde ich kaum in der Lage sein, eine freie Woche lang zu schaufeln – spätestens nach zwei Tagen dürfte mein Körper der Meinung sein „das reicht jetzt aber mal“. Offerten müssen her, einige Dinge müssen wir machen lassen. Haben wir eigentlich ein Budget – nein, haben wir nicht erstellt – wird sich ja hoffentlich aus den Offerten ergeben…
Wir dachten, der Pool dürfte preislich wohl der grösste Brocken werden. Also soll es einer sein, bei dem man möglichst wenige zusätzliche Arbeiten braucht. Wow – ein selbsttragender Edelstahlpool, einfach hinstellen und fertig und sieht mega cool aus. Offerte eingeholt – Offerte erhalten – CHF 85K. Da wussten wir, wir sollten doch mit einem Budget anfangen ;-). Durch diesen Preis doch erst mal schockiert konzentrierten wir uns mal auf den Rest – notfalls könnte man den Pool ja in eine zweite Bauetappe (wenn wir wieder Geld erspart haben) verlegen. Aber natürlich auch dann keinen selbsttragenden Edelstahlpool – obwohl so ein Ding hammer aussieht.
Also machen wir halt mal die Terrassen in einem Aufwisch – Mist, dann reicht die Eingangstreppe nicht mehr bis zum Erdniveau, dann müssten wir den Eingangsbereich gleich mit neu gestalten. Auch da haben wir Ideen, aber Treppen und Vordächer kosten auch wieder eine Stange Geld.
In der Zwischenzeit haben wir mehr oder weniger einen Plan wie wir vorgehen könnten – mit Pool und ohne alle Erdarbeiten (und ohne neuen Eingangsbereich und mit „Übergangslösung für die Pergola“). Von oben nach unten dem Ziel näher kommen heisst nun die Devise, das könnte hin hauen.
Als erstes wurde nun ein neuer Grill in Betrieb genommen mit dem ich auch meine Lust an offenem Feuer (ich glaube nicht, dass das schon pyromane Züge hat, aber ich mag Holzfeuer…) ausleben kann und grillen – wobei das mit dem Grillen noch nicht bewiesen ist, da habe ich heute mal ein paar „Tester“ eingeladen. Natürlich wissen diese nicht Bescheid über ihren Status als „Testkarnikel“.
Fazit: Gartenumbauten sind aufwändig und tendieren dazu, teuer zu sein. Während der Planung haben sich Hochs und Tiefs in rascher Folge abgewechselt. Was aber auch auffällt ist, dass man durch (Achtung Modewort) smarte Lösungen und Ideen doch einiges an Geld sparen kann und trotzdem gute Resultate (…was sich allerdings noch zeigen muss….) erzielt. Es bleibt spannend, so langsam kommt aber Freude auf und die Arbeiten können wohl schon bald starten.