Schön war es, und das meine ich total ernst, selbst wenn vielleicht die bisherigen Posts nicht so getönt haben. Viele Dinge waren genau so wie erwartet (dazu gehört eigentlich auch das Wetter….) oder besser.
Mit ein Grund als Destination Dänemark zu wählen war, die uns sehr entgegenkommende Art den Urlaub zu verbringen in Bezug auf die Unterkunft. Wir mieten gerne Wohnungen oder kleine Häuser an um unseren Urlaub zu verbringen. Der Urlaub ist die Zeit in Jahr in der wir Zeit haben zu kochen, gemütlich einzukaufen und so weiter. Ein Aufenthalt im Hotel wäre für uns fast zu stressig, zu viele Auflagen wie Frühstück gibt es bis 10 würden den Feriengenuss deutlich einschränken.
Dänemark bietet in dem Bereich unglaublich viel, tausende von Häusern können gemietet werden. Die Auswahl reicht von klein und einfach bis zu ziemlich luxuriös und gross wie auch von „in Ferienzentren integriert“ bis hin zu alleinstehend im irgendwo des Landes. Die grösste erste Frage war, Ost- oder Westküste. Die Westküste berühmt für Surfer – somit nicht für uns. Weil berühmt für Surfer muss in jedem Fall bedeuten, viel Wind.
Somit war recht rasch klar, die Ostküste erscheint für unser Vorhaben geeigneter, was auch richtig war. Leider (schon in anderen Posts erwähnt) war „weniger“ Wind für unsere Verhältnisse immer noch viel zu viel Wind. Wind allein ist schon nicht mein Ding, aber wenn dieser dann noch nicht zu warme Luft weiter kühlt.
Das Haus selbst war absolut genial, genügend Platz, gut eingerichtet – einfach so wie es sein muss. Die eingebaute Sauna und der Whirlpool haben ebenfalls funktioniert. Diese Ausstattung deutet auch nicht auf absolute Luxusklasse hin sondern ist in sehr vielen Häusern erhältlich. Wieso wissen wir in der Zwischenzeit auch – aber toll solche Möglichkeiten vorzufinden.
Die Fahrt war lang (1040km) aber weit weniger eintönig als erwartet. Die Fahrt durch Deutschland ist recht kurzweilig und wenn die Strasse frei ist und man mit 150 (viel mehr fahre ich nicht mit Familie an Board und Fahrrädern hinten dran….) fahren kann kommt man auch zügig voran. Die Jahre zuvor nach Italien, da kam mir der Weg obwohl deutlich kürzer (knapp 700km) nicht wesentlich kürzer vor, das liegt wohl auch an der Autobahn Mailand-Venedig, 300km geradeaus….
Das Land selbst ist für meinen Geschmack etwas zu flach, aber sehr grün und angenehm wenig besiedelt. Man kann wirklich auch mal mit der Natur alleine sein – was in der Schweiz schon fast nicht mehr geht. Wenn man mal kein Dorf sieht ohne im dichten Wald zu stehen wird man fast sicher eine Strasse irgendwo hören. In den hochalpinen Regionen gibt es natürlich auch noch Ausnahmen, das komme ich aber weniger hin.
Die Fahrt nach Kopenhagen war geprägt von der Überfahrt über die Brücke über den grossen Belt, 18km imposantes Bauwerk und ganz tolle Aussicht von oben. Kopenhagen selbst erschien mir als eine Grossstadt, die es auch mit vielen anderen aufnehmen kann. Eine schöne und ruhige Innenstadt wird aktuell umgeben von einem Ring von Baustellen, bin gespannt wie es danach aussehen wird.
Fazit: Die Reise nach Dänemark war den Aufwand wert und war sehr entspannend und erholsam. Leider hat sich das „Sommerferiengefühl“ in keiner Weise einstellen können, was aber normal zu sein scheint. Vielleicht haben wir uns von den Wetterdaten vom letzten Jahr verleiten lassen – damals erlebten die Leute dort einen Sommer wie wir heuer hier in der Schweiz.