Ich bin definitiv kein Romantiker, aber…

…ich liebe Rock-Balladen! Es gibt Pop-Schnulzen, es gibt Schlager-Schnulzen – es gibt auch „echte“ Liebeslieder! Viele dieser Lieder sind in der Lage, in Menschen oder halt in mir sehr starke Gefühle zu wecken. Alle die das bei mir schaffen haben aber eine Gemeinsamkeit – die Lieder strotzen vor Energie!

Tönt eigentlich etwas komisch, aber es ist tatsächlich so – das beste Cover von „Knocking on heavens door“ kommt aus meiner Sicht von Guns n’Roses, viele die von Metallica rein gar nichts halten werden Emotionen entwickeln wenn „Nothing else matters“ irgendwo läuft. Das könnte man durchaus noch um viele viele Lieder erweitern, als Rammstein-Fan fallen mir hier noch ein paar ein und auch die eigentlichen Schnulzen-Rocker von „Scorpions“ hatten ganz tolle Lieder. Sogar wir Schweizer könnten da ein wenig etwas beisteuern, die Rocker von Gotthard haben tolle Balladen geschrieben und – auch wenn ich den nicht wirklich mag – Gölä hat mindestens drei Rockballaden im Programm mit Weltniveau („Schwan“, „Keini Tränä meh“ und „Indianer“…..meine Auswahl).

Heute kommen ein paar Lieder aus dem Pop-Bereich mit dazu, weil da einfach auch tolle Künstler ihre Arbeit verrichten. Gänsehaut pur für mich zum Beispiel Pink’s „Bridge of Light“ als Filmmusik aus Happy Feet. Ich glaube, ich könnte ein ganz Liste hier aufzählen – aber nie wäre einer der echten Schnulzenklassiker mit dabei. Ausnahme zu den Energie geladenen Liedern machen noch die melancholischen wie zum Beispiel „Almost Lover“ von „A fine frenzy“.

Was heisst jetzt Energie geladen – die Lieder sind sanft werden aber mit der Gewalt der im Heavy Metal oder Rock bekannten Instrumente untermalt. Dies ergbit eine Mischung, die mir einfach unter die Haut geht. Schnörkellos, geradlinig – vielleicht trotz Ballade manchmal laut. Als junger Mensch in den Dorfdiscos habe ich mich immer geärgert über das Ende von Guns N’Roses „Paradise City“ – wieso mussten die gegen Schluss noch so durch drehen? Die Mädchen sind wieder gegangen die man für diesen Song für einen geschlossenen Tanz erobert hatte und die magische Stimmung war dahin. Das grösste Problem der Rocker, sie können sich manchmal nicht 4-5 Minuten zurück halten.

Gänsehaut kann auch andere Musik verbreiten – eine tolle, klassisch ausgebildete Stimme die in einer Kirche ein „Ave Maria“ kredenzt – bei mir geht das (fast) nicht ohne Tränen – egal ob der Anlass traurig, fröhlich (gut – meist wird bei fröhlichen Anlässen kein „Ave Maria“ gesungen…) oder neutral ist. Eine 8-Frauen-Band die ich an meinem vierzigsten Geburtstag engagiert hatte, hat die Tränendrüsen von fast allen Gästen strapaziert, obwohl viele davon ansonsten einfach Radio Basilisk hören (das ist keine Wertung über deren Verstand ;-)).

Bei all denen, die auf Emotionen setzen klappt dies bei mir erstaunlicherweise eher weniger, Céline Dion oder wie die alle heissen können nur in der Richtigen Situation etwas auslösen, manchmal ist es einfach nur langweiliger Mainstream.

Fazit: Ich könnte zu diesem Thema einfach extrem viel schreiben und schwärmen, das lasse ich aber bleiben und geniesse weiterhin die tiefen Gefühle welche Musik in mir in weit grösserem Masse auslösen können als zum Beispiel Fernsehfilme. Vielleicht gibt es da irgend welche psychologische Analogie dazu, dass ich viele Bücher lese an Stelle vom Sehen von Filmen. Alles egal, Balladen, Musik die unter die Haut geht, die mit Energie geladen ist verursacht in mir die ganze Palette von Gefühlen – Freude, Trauer, Wut – je nach „emotionaler Ausgangslage“ als Filter oder als Verstärker. Ich geniesse es und empfehle allen – hört Musik, ungestört, laut – wenn die Familie reklamiert mit Kopfhörer und lasst euch fallen. Mir „hilft“ das durchs Leben….

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