Tschans definitiv in der „Cloud“ angekommen…!

Nach verschiedenen Ansätzen sind wir als Familie nun absolut in der Cloud angekommen. Was heisst das jetzt? Schon lange war ich auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung für eine Sicherstellung meiner Daten. Meine Daten – das heisst vor allem Bilder, Musik und unsere gesamte Familienkorrespondenz (ich scanne alle Papierdokumente ein und werfe diese nach ca. 2 Jahre weg – dann haben wir nur noch die elektronischen Belege…). Dabei habe ich mich vor etwas zwei oder drei Jahren für Wuala entschieden, dies aus technischen Überlegungen wie z.Bsp. der Verschlüsselung der Daten, so lange diese noch auf meinem Gerät sind. Wuala ist dann auf keine einfache Weise in der Lage, Einsicht in meine Daten zu nehmen.

Allerdings lassen die sich das auch sehr schweizerisch bezahlen (Wuala entstand aus einer Idee und Arbeitsgruppe der ETH und gehört in der Zwischenzeit dem Grosskonzern LaCie) – 100 GB zu deutlich über CHF 100.– pro Jahr. Aktuell habe ich ca. 600GB an Daten, welche zu sichern interessant wären….

Jetzt macht Wuala seit dem letzten Update noch Stress mit Umlauten in Dateinamen! Das habe ich zum Anlass genommen, mal andere Lösungen zumindest anzuschauen. Die „auf der Hand liegenden“ Lösungen wie Microsoft Skydrive und Google Drive haben keinen Anspruch solche Datenmengen zu speichern, auch nicht käuflich. Dropbox (welche ebenfalls für diese Mengen sehr teuer wäre…) will ich einfach nicht, das ist mir zu Mainstream :-)!

Ich habe zwei Lösungen gefunden, die mich platz mässig nicht einschränken und welche auch zu bezahlen sind. Livedrive – von der bin ich aber wieder weg gekommen weil die Lizenzmodelle und die darin enthaltenen Funktionalitäten für meinen Geschmack schon zu umfangreich sind. Dann blieb eigentlich BitCasa, für 69$ (aktuelles Spezialangebot, nachher 99$) pro Jahr erhält man „infinite“ Datenspeicher – und einfach nur das. Keine grossartigen Funktionalitäten zur Synchronisation von Geräten oder ähnliche Dinge sondern einfach nur PLATZ – und das unendlich.

Sobald das Programm installiert ist, hatte ich problemlos Zugriff auf die hoch geladenen Daten, getestet bisher mit Windows 8, Android (4.0.4 und 2.6), Mac und iPhone (da einfach die neuste Version, keine Ahnung welche das gerade ist). Soweit alles perfekt, die Apps sehen sehr modern aus, am WEB-Zugriff können die Damen und Herren bei BitCasa sicherlich noch arbeiten, aber im Vergleich zu Wuala kommt auch dieser sehr modern daher.

Probleme habe ich nur gekriegt, weil ich eigentlich genügend Platz gehabt hätte um dem Programm einen grossen Zwischenspeicher zur Verschlüsselung der Daten auf dem lokalen PC zur Verfügung zu stellen. Leider war die Grösse des Speichers nicht das Problem, sondern die zu hohe Anzahl an Dateien – das System wurde langsamer und langsamer um irgendwann bei 100% Diskauslastung nicht mehr zu funktionieren. Die Reduzierung des Zwischenspeichers auf den kleinsten möglichen Wert (immerhin noch 1GB….) hat das Problem gelöst, jetzt läuft das reibungslos.

Die Datensynchronisation überlasse ich wie schon immer einem Zusatztool, das funktioniert gut und zuverlässig.

Die Aussage, dass der Datenspeicher „unbegrenzt“ sei stimmt nicht ganz, das Laufwerk sagt mir, dass 7.99 EXABYTE frei sind im Moment und ich weiss, dass das immer noch so dastehen wird wenn ich meine 600 GB fertig hoch geladen habe ;-)! Hier kurz, was das bedeutet:

1MB * 1024 = 1GB *1024 = 1TB *1024 = 1 Pentabyte *1024 = 1 Exabyte! 2011 wurde der Weltdatenbestand auf ca. 800-900 Exabyte geschätzt (steigt sicherlich exponentiell an und so richtigen Wissen kann das eh keiner….).

Alles bestens oder wie jetzt? Ja, wahrscheinlich! Ich habe eine 100/7 Mbit Internet-Leitung, an sich durchaus vernünftige Werte zum surfen. Über eine solche Leitung kann man pro Tag ca. 45-70 GB Daten hoch laden – ob also alles wirklich in Ordnung ist wird sich in meinem Fall so ca. in 10 Tagen zeigen, so lange wird nämlich der initiale Upload der Daten dauern. Da wird mir mal wieder so richtig bewusst, wie unglaublich viele Daten das sind…..!

Aus diesem Grunde gibt es hier auch nicht das gewohnt Fazit sondern lediglich den Ausblick auf Updates zum Thema!

Ist das nun schon alles, was Cloud ist? Mit nichten – neue Musik läuft bei Tschans nur noch ab spotify, Radios haben wir keine mehr, läuft alles ab TuneIN, fern gesehen wird immer häufiger über Zattoo, Mails versenden wir über Hotmail, alle benutzen Whatsapp…usw…! Auch wenn einige dieser Dienste nicht die klassische Cloud-Definition treffen haben sie doch alle eines gemeinsam, alles was wir sehen oder hören wird auf digitale Weise über das Internet geliefert.

Für alle Apple Jünger noch eine Anmerkung – ja, es gibt auch andere Clouds als die iCloud (und dies übrigens schon lange) und diese „anderen“ Clouds lassen sich auch perfekt in alle Welten integrieren. Somit eine klare Empfehlung – iCloud taugt nur dann wenn es darum geht, ein iPhone und ein iPad zum Beispiel synchron zu halten oder halt von meinem eigenen Gerät Sicherungen zu erstellen – alle anderen Bedürfnisse zum Beispiel die Synchronisation über verschiedene Geräte funktionieren nicht oder mangelhaft.

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